Ein neuer Mythos

Die Riemannsche Vermutung

Die Riemannsche Vermutung basiert auf der Annahme, dass die Primzahlen chaotisch verteilt sind auf der linearen Achse der natürlichen Zahlen.  Die klügsten Köpfe versuchen seit Jahrhunderten die Verteilung der Primzahlen, mit oder ohne Riemannsche Vermutung, zu entschlüsseln. Doch ohne Erfolg.

Wie ich aufgezeigt habe im Text: „Die Erzeugung der Primzahlen, ihre Geometrie und die Folgen“, bilden die Primzahlen, mit der Faktorisierung mit sich selbst, laufend Leerstellen, die nur von Primzahlen belegt werden können. Mit dieser Methode ist es möglich alle Primzahlen, bis zu einer definierten Halteposition, zu bezeichnen. Sollte das Universum eine endliche Ausdehnung haben, so verfügt es nicht über die notwendige Hardware um unendlich viele Primzahlen aufzuzeichnen. Nach Euklid gibt es unendlich viele Primzahlen, folglich muss das Universum in seinen Eigenschaften unendlich sein.

Lineare Anordnungen kennt das natürliche Universum nicht. Die Reihe der natürlichen Zahlen als Zahlenstrahl ist eine Erfindung des Menschen, um das arithmetische Bedürfnis zu befriedigen. Die Riemannsche Vermutung und der Zahlenstrahl der natürlichen Zahlen sind ein Paradoxon. Das Wesen der Primzahlen ist in einer tieferen Ebene zu ergründen.

Ich schreibe einen neuen Mythos

Im Gegensatz zu allen anderen natürlichen Zahlen sind die Primzahlen nicht teilbar und das verleiht ihnen einzigartigen Charakter. Jede einzelne Primzahl ist eine Singularität im Universum der natürlichen Zahlen. Sie sind maximal stabil und prim. Das heisst, sie sind die Quelle aller anderen Zahlen. Die Primzahlen sind die formalen und unzerstörbaren Pfeiler im Zahlenuniversum.

Eine chaotische  Verteilung der Primzahlen gibt es nur auf dem Zahlenstrahl. Im natürlichen Universum sind alle Ereignisse zirkulär mit vollkommener Rückkoppelung. Das Zahlenuniversum ist dem natürlichen Universum deckungsgleich anzupassen. Dieses Universum ist noch ein Singularität mit unendlichem Potential oder ein unendliches Feld ohne Formatierung. Ich habe diese gestaltlose Unendlichkeit imaginiert und ich identifiziere mich damit. Ich muss kein bekanntes Wissen berücksichtigen, denn es existiert nichts in meiner Leere.

Ich setze die unendliche Menge der Primzahlen in das unendliche Feld und betrachte sie symbolisch als Atomkerne. Ein Zahlenatom besteht aus den Primzahlen zwischen zwei Primzahlen-Zwillingen.

Beispiel (lineare Darstellung):

Primzahlen                              5441 – 5443               5449                5471                 5477 – 5479

Zwischen den Primzahlen sind folgende Zahlen:

Anzahl ungerade Zahlen                                  2                      10                       2

Anzahl gerade Zahlen                     1                3                      11                       3                1

Auf Grund der Eigenschaften der natürlichen Zahlen kann ich folgende dimensionale Zuordnung machen:

Die singulären und unzerstörbaren Primzahlen sind nulldimensional.

Die ungeraden Zahlen sind halb stabil und daher eindimensional.

Die geraden Zahlen sind maximal instabil und daher zweidimensional.

Die ungeraden und die geraden Zahlen bilden zusammen ein elektromagnetisches Feld.

Die drei dimensionalen Ebenen die ich hier erwähnt habe, bilden  zusammen nur die zweidimensionale Ebene mit Wellencharakter. Die partikulare Dreidimensionalität beruht auf den überzähligen geraden Zahlen in den Zahlenatomen. Sie sind die wechselwirkenden Zahlen zwischen den Zahlenatomen, die sich der menschlichen Wahrnehmung als dreidimensionale Teilchen aufdrängen. Treten sie in Erscheinung und korrespondieren mit unserer Wahrnehmung, so sind sie unmittelbar wieder Geschichte. Denn die Teilchen sind Feldknoten, die sich positiv krümmen. Dadurch sind sie isoliert und  raum-zeitlich wahrnehmbar durch das Ich-Bewusstsein, das in der gleichen Dreidimensionalität agiert. Die positiv gekrümmten Energiestrukturen zerfallen entropisch hinunter in die nullte Dimension, denn sie haben den Feldcharakter, die Eigenschaft der Unendlichkeit, verloren. Übertragen auf die geraden Zahlen kann ich es wie folgt definieren. Eine gerade Zahl, egal wie gross, die sich aus den ungeraden Zahlen isoliert, geht den Weg der Entropie und besteht nur noch aus vielen Zwei. Das ist aber nur möglich, da die Zahl zwei nicht nur eine gerade Zahl ist, sondern ebenfalls ein Primzahl.

Die Entropie ist eine möbische Rückkoppelungsschleife, welche die partikulare Erfahrung in die nullte Dimension zurückführt. Diese Schleife führt wieder über die negative Entropie hinauf in die dritte Dimension.

Die Primzahlen liegen eng beieinander. Die Primzahl bilden mit den ungeraden und graden Zahlen die elementare Geometrie. Es gibt unendlich viele Primzahlen, Primzahlen-Zwillinge, ungerade und gerade Zahlen. Folglich gibt es auch unendlich viele Zahlenatome, ohne eine Periodizität, da sich die Unregelmässigkeit von den Primzahlen auf die ungeraden und geraden Zahlen in der ersten und zweiten Dimension verlagert hat.

Ein Paradigmawechsel ist kein hinübergleiten von einer Erfahrungsebene in eine andere. Bei einem weichen Wechsel verändern sich die grundlegenden Annahmen nicht wesentlich, sondern neue ergänzende Annahmen werden hinzugefügt. Ein derartiger Paradigmawechsel ist in meinen Augen nicht erstrebenswert. Den Paradigmawechsel den ich beschreibe ist von grundlegender Natur und stellt alles, ohne Ausnahme, in Frage. Das gelingt durch die Einführung der Unendlichkeit, welche das Ausschliessen von allem Endlichen erzwingt, das raum-zeitlich strukturiert und dem Werden und Vergehen unterworfen ist. Die äussere Wahrnehmung des Menschen in seiner Körperlichkeit hat manipulativen Zugriff auf diese dreidimensionale Ebene.

In dem ich die Unendlichkeit als Grundlage meiner Imagination annehme, sind endliche Annahmen nicht mehr möglich und stehen in Widerspruch zur Unendlichkeit. (Sehr wahrscheinlich bin ich der einzige Mensch auf diesem Planeten, der auf Basis der Unendlichkeit versucht einen Paradigmawechsel zu beschreiben.) Jede endliche Annahme führt zur Verletzung der Unendlichkeit und erschafft endliche Partikularität. Nur in ihr hat Mathematik eine Bedeutung, denn sie berechnet die Folgerung bestimmter Annahmen und der Beweis der Widerspruchsfreiheit ist immer abhängig von den angenommenen Axiomen mit endlichem Charakter.

In der Unendlichkeit ist jede Mathematik unbrauchbar, ja sogar sinnlos, denn sie wurde von Menschen in der raumzeitlichen Ebene geschaffen für die raumzeitliche Ebene. Doch es ist eine Tatsache, dass Mathematik und Physik heute einen elementaren Stellenwert einnehmen und keine Wissenschaft ist in der Lage, eine davon unabhängige Daseinsberechtigung zu postulieren. Unsere gegenwärtige Zivilisation, die ein abstrakter Nachbau der Natur ist, basiert auf Mathematik und Physik. Das lässt sich nicht wegdiskutieren. Schöngeistige Wissenschaften wie Theologie und Philosophie sind nur noch Lückenbüsser für das Wochenende. Diese Situation zwingt mich von der Sprache, die immer mehrdeutig ist, auszuweichen auf die natürlichen Zahlen zur Darstellung. Dabei habe ich darauf zu achten, dass alle natürlichen Zahlen, ohne Ausnahme, in einer grundlegenden Darstellung berücksichtigt werden. Das ist eine Bedingung der Unendlichkeit.

Oben habe ich die Zahlenatome in einer Linearität dargestellt. Die folgende Beschreibung, jetzt ohne Zahlen, ist eine reine zirkuläre Darstellung, obwohl der Text linear formatiert ist.

Die nullte, die erste und die zweite Dimension verfügen über den Charakter der Unendlichkeit. Es gibt nur eine einzige geometrische Struktur mit den Merkmalen der Unendlichkeit, die diesen Dimensionen zugeordnet werden kann. Das ist die möbische Schleife. Doch dieses Feld der nullten, ersten und zweiten Dimension besteht nur aus möbischen Schleifen. Eine möbische Schleife ist in sich verdreht und daraus resultiert eine minimale Asymmetrie. Ein nicht verdrehtes Band nach griechischer Geometrie ist auf der rechten Seite positiv und auf der linken Seite negativ geladen. In der Mitte ist die Ladung null. Durch die Verdrehung bei der möbischen Schleife gibt es keine linke und keine rechte Seite. Die Ladungen rotieren um die zentrale neutrale Achse der möbischen Schleife.

In der Unendlichkeit sind alle Werte null und unendlich. Null mit unendlichem Potential oder unendlich mit null Formatierung. Das ist das Wesen der möbischen Schleife. Über sie ist jede Information inhärent überall gleichzeitig verfügbar, da alle Schleifen ineinander verwoben sind.  Dadurch ist sich das Kleinste und das Grösste selbstbewusst. Das ist die subjektive Ausgangsposition für jedes Bewusstsein um schöpferisch tätig zu sein. Das gilt für den ganzen Kosmos, vom Mikro- bis zum Makrokosmos.

Ich versuche mit einem Beispiel eine annähernde Beschreibung dieser unendlichen Ebene. Das Doppelspalt-Experiment aus der Quantenphysik. Dabei speist eine Quelle Energiepartikel durch einen Doppelspalt auf eine Target. Darauf bildet sich ein Wellenmuster ab. Das heisst, es handelt sich um ein Feld das sich aus der Quelle ausbreitet. Ein Feld hat unendlichen Charakter und  maximal eine zweidimensionale Struktur. Jetzt wird es spannend. Ein Beobachter, das ist ein Mensch mit einem Ich-Bewusstsein, der in der dritten Dimension agiert, will unmittelbar nach der Doppelspalt-Schranke, im rechten Winkel zum Feld, einen Zähler montieren. Erstaunt stellt er fest, dass der Zähler nur Teilchen feststellt. Der beobachtende Mensch importiert sich mit seiner Dreidimensionalität ins experimentelle Geschehen und ergänzt dadurch das zweidimensionale Feld zu einer dreidimensionalen Ganzheit. Der zusätzliche Beobachtungswinkel des Menschen erzwingt die Wahrnehmung des zweidimensionalen Feldes als dreidimensionale Realität, die aber nur durch die Struktur des wahrnehmenden Ich-Bewusstseins möglich ist. Der Beobachter ist ein Subjekt. Durch seine Tätigkeit im rechten Winkel zum Feld erschafft er die fragmentierte Partikularität , welche an seiner Wahrnehmung vorbei rauscht. Das zweidimensionale Feld verändert sich in keiner Art und Weise. Es ist und bleibt ein Feld. Die Wahrnehmungsstruktur des ichbewussten Menschen liegt bei 8 Meter in der Sekunde. Die Informationen im Feld bewegen sich mit Lichtgeschwindigkeit. Das verursacht die Partikularität. Der Mensch in seinem Körper mit Ich-Bewusstsein ist gezwungen raum-zeitliche Partikularität zu erzeugen, um wahrnehmen zu können. Folglich ist ein reales und objektives Universum nicht existent. Es ist eine künstlich errichtete Illusion, die es dem Menschen in seinem Entwicklungsstadium ermöglicht wichtige Erfahrungen zu machen, um im Universum bestehen zu können.

Der Mensch hat aber auch die natürliche Fähigkeit der inneren Wahrnehmung, die  Raum-Zeit unabhängig ist. Das ist die kreative und schöpferische Spielwiese des Geistes.

Die Wissenschaft stellt die Frage: Wie entsteht aus Materie Geist? Das ist die falsche Frage. Die neue Fragestellung lautet: Wie materialisiert sich der Geist.

09.09.2023